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Ehrenteller und Goldene Nadel für das Ehrenamt

Heimatschutzverein Asseln und Lothar Fuhren (Lichtenau) geehrt

08052008Lichtenau (hg) „Viele Leute in vielen kleinen Dörfern, die viele kleine Dinge tun, können das Gesicht der Welt verändern!“ Mit diesem afrikanischen Sprichwort beschrieb Bürgermeister Karl-Heinz Wange beim Jahresempfang im TZL (Technologiezentrum Lichtenau) in Anwesenheit zahlreicher Gäste die große Wirkung vieler Leistungen, die immer wieder im Ehrenamt in der Stadt mit den 15 Dörfern erbracht werden. Wange weiter: „Mit der Arbeit im Ehrenamt gewährleisten wir nicht nur das Funktionieren, sondern auch die Lebensqualität in unseren Dörfern.“

Dabei habe freiwillige und unbezahlte wohltätige Arbeit Ihre Wurzeln in der religiösen Tradition des Mittelalters. Damals habe aber nur helfen können, wer wohlhabend war. Die meisten hatten dafür aber weder Mittel noch Zeit. Heute könne sich jeder einbringen. Das Lichtenauer Modell, nach dem die mit öffentlichem Geld geförderten Projekte von den Bürgerinnen und Bürger getragen würden, sei ein aufregendes Beispiel dafür, dass die Strukturen im ländlichen Raum ohne das Ehrenamt nicht bestehen könnten. Die musikalische Umrahmung des Jahresempfangs durch das Querflötenensemble der Kreismusikschule Paderborn, mit Monika Richters, Antonia Rehermann, Katrin Bohlemann und Fritzi Reese, war der besinnliche Aspekt der Veranstaltung.

Für seine Leistungen um die Ausrichtung des 50. Kreisschützenfestes 2007 erhielt der Heimatschutzverein Asseln den Ehrenteller der Stadt. Die Asselner Schützen und die ganze Dorfgemeinschaft seien hervorragende Gastgeber gewesen. Die herzliche und unverstellte Gastfreundschaft habe Gästen aus Nah und Fern deutlich gemacht, dass Schützen nicht nur reden, sondern auch handeln. Glaube, Sitte und Heimat würden in Asseln gelebt, so Wange. Oberst Bernhard Rüsing nach der Verleihung: „Ich nehme den Teller gern im Namen der Dorfgemeinschaft mit nach Asseln. Das Fest hat das Dorf und die Stadt zusammengeschweißt.“

Wer den Namen Lothar Fuhren höre, der denke an Sport, Schwimmen und Aktivität. So leitete Wange die Ehrung des unermüdlichen Arbeiters für die Gemeinschaft durch die Verleihung der Goldenen Ehrennadel der Stadt ein. „Viele Kinder und junge Leute haben durch ihn Schwimmen gelernt, unzählige Menschen hat er in 50 Jahren zum Sportabzeichen motivieren können, viele erinnern sich gern an Unternehmungen und Freizeiten mit ihrem Betreuer Lothar Fuhren.“ Seine Lebensleistung, die Wange nur in Kurzform mit einigen Daten und Fakten darstellen konnte, finde mit der Verleihung der Goldenen Nadel eine angemessene Würdigung. „Sie haben ihr Leben lang für und in der Stadt Lichtenau, vor allem in der Jugendarbeit, ehrenamtlich gearbeitet. Das ist bedeutsam und es wirkt nachhaltig“, so Wange.

Fuhren nahm die Auszeichnung mit bewegenden Dankesworten entgegen und dankte seiner Familie und seinen Mitstreitern in fünf Jahrzehnten. Diese ehrenvolle Auszeichnung sei für ihn auch Verpflichtung, sie bringe Stärke und weitere Motivation. „Der schönste Dank war und ist für mich das dankbare und stolze Lachen eines Kindes, wenn es eine Auszeichnung dank guter Vorbereitung erringen konnte“, fasste Fuhren zusammen, was ihn immer wieder zu neuen Taten ermuntere.

Quelle: www.lichtenau.de

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